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STERNWALLFAHRT MARIAZELL 06. JUNI 2010

Am 6. Juni dJ durften wir einen wunderschönen Tag im Rahmen der Sternwallfahrt nach Mariazell erleben. Das Pilgern als Familie war uns sehr wichtig. Zum einen, um danke zu sagen, für das was wir haben, vor allem für zwei wunderbare Kinder, die uns geschenkt wurden, zum anderen um für ihre Gesundheit zu bitten. In unserem Fall, unser älterer Sohn hat eine körperliche Behinderung, wiegt dies umso mehr.
Allerdings ist eine Wallfahrt nach Mariazell nicht gerade kindertauglich für das Alter von 5 und 7 Jahren sowie der Inanspruchnahme einer Gehilfe.

Daher waren wir umso glücklicher als wir von dieser Wallfahrt erfuhren. Für jeden gab es eine geeignete Strecke, die er sich aussuchen konnte.
Für die ganz sportlichen und jene mit viel Ausdauer den Weg von Graz, zu Fuß oder mit dem Fahrrad, für die anderen die Strecke ab Gusswerk und für Familien wie uns den Weg vom Erlaufsee zur Basilika.

Das Glück mit dem Wetter hatten wir auf unserer Seite, denn es war ein strahlend heißer Tag, der keine Wünsche offen lies. Wir starteten zeitlich am Morgen mit dem Bus von Graz Nord gemeinsam mit den anderen Pilgern und wurden zum Erlaufsee gebracht. Nach einer musikalischen Andacht begannen wir unsere Wallfahrt auf teils asphaltiertem, teils geschottertem Waldweg, der jedoch für Rollstuhl, Gehilfen bzw. Kinderwägen gut zu bewältigen war.

An der zweiten Station durften wir die Stärke der Familie testen und Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln. Gemeinsam auf Holzbrettern an den Füßen, Gleichschritt zu halten, sich mit verbundenen Augen durch den Wald lotsen zu lassen, selbst für Menschen mit Behinderungen gab es ein „barrierefreies Hindernis“. Das muss ich sagen, hat mich am meisten berührt, denn dies ist keine Selbstverständlichkeit und mein Sohn hatte große Freude daran.

Nach einer weiteren Andacht erreichten wir dann die Basilika in Mariazell. Nach Überwinden der vielen Stufen hinauf (diesmal wählten wir bewusst diesen Weg) waren wir als Familie sichtlich stolz, unsere erste Wallfahrt erfolgreich erlebt zu haben. Besonders meine Söhne erfreuten sich daran, denn nicht die Länge des Weges macht es aus, sondern die Erreichung des gesteckten Zieles.

Vor Beginn der Messe durften wir dann gemeinsam Kerzen basteln, an der Gestaltung des Altartuches mitwirken und uns gemeinsam stärken.
Die Messe selbst war wunderschön gestaltet. Schwungvoll und fröhlich, mit einer tollen Band, so wie ich mir Kirche leben und erleben wünsche. Aber natürlich auch besinnlich und emotional und spirituell, wie eine Wallfahrt sein sollte.

Sichtlich ausgeglichen und glücklich traten wir dann am Abend wieder die Rückreise mit dem Bus an. Dieser Tag wird uns wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Wir hoffen, dass bald wieder so eine gut organisierte und gemeinschaftliche Wallfahrt durchgeführt wird, denn daran möchten wir wieder gerne teilnehmen.
 

2.-4. JULI 2010 "ZEIG MIR WAS DU KANNST" ABENTEUER-FAMILIENWOCHENENDE IM SCHLOSS RETZHO

Als die Anmeldung zwei Wochen vor dem Termin ins Haus flattert, beschließe ich kurzerhand, dass meine Familie daran teilnimmt. Familienwochenende klingt einfach gut, da die Zeit davor für Kinder und Partner immer knapp war.
So reisen wir am Freitag an, mit Neugierde, wie sich die Abenteuer mit einem Kind im Rollstuhl umsetzen lassen. Die ersten Begeisterungsstürme brechen bereits bei unserer 3jährigen Tochter Lorena  aus, als sie bemerkt, dass wir ja in einem echten Schloss schlafen, wie eine Prinzessin. Valentina freut sich über die anderen Kinder und schnell ist das erste Eis gebrochen. Nach dem Abendessen genießen wir noch die Musik vom Konzert im Schlossgarten bevor wir uns in die Prinzessinnengemächer zurückziehen.

Nach der gemeinsamen Morgenrunde geht’s in den Kletterpark. Als für ALLE Gurte und Helme ausgeteilt werden, wechseln mein Mann und ich skeptische Blicke. „Wie soll das mit unserer Valentina funktionieren?“ Unsere Kletterführer Werner und Matthias nehmen uns jedoch sofort die Zweifel und so geht’s auch gleich ans Eingemachte. Wer kann klettert selbständig im Kletterparcour, wer Unterstützung braucht bekommt sie. Bevor ich mich versehe, saust Valentina schon mit dem „flying fox“ davon und ihr lautes Lachen ist mehr als Beweis für ihre Freude.  Mit Hilfe eines Flaschenzugs geht’s für sie auch die Kletterwand hoch. Das Strahlen in ihrem Gesicht nimmt kein Ende. Nun, wenn unsere Kinder schon so mutig sind, testen auch wir Erwachsene unsere Grenzen. Es ist eine einmalige Erfahrung, wenn man mit weichen Knien auf der Plattform steht und die eigene kleine Tochter ruft von unten zu: „Mami, du schaffst das!“ Auch so kann sich ein Rollentausch anfühlen.

Erschöpft aber zugleich auch glücklich und sehr stolz auf alles Geleistete liegen wir am Abend in unseren Betten.
Am zweiten Tagen gehen wir zum gemeinsamen Floßbau. Auch hier klopfen unsere Zweifel wieder mal kurz an. „Auch unser Kind soll da drauf?“ Und wieder dürfen wir erleben, dass auch mit unseren Kindern mit Behinderungen so viel möglich ist. Wir umpaddeln eine kleine Insel, schwenken unsere  Fahne und genießen das Miteinander erleben dürfen.
Für unsere Familie war das gemeinsame Wochenende ein voller Erfolg. Wir alle hatten unseren Spaß, große Erfolgserlebnisse und eine wunderschöne, ja unvergessliche gemeinsame Zeit. Und so zitiere ich zum Schluss noch meine Tocher Lorena: „ Mami, ins Schloss da können wir bald wieder fahren, denn das war sooooo lustig!“ von Erika Wilfling

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